Versiegelung von Fläche

Gerade in der heutigen Zeit des Klimawandels, sollte möglich wenig neue Fläche versiegelt werden. Die Tendenz zu extremen Wetterlagen, wie z.B. Starkregen und dadurch herrührende Überflutungen wird weiterhin ansteigen.

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Auch die Stadt Schwerte hat sich mit dem Thema schon seit Jahren befasst. Doch die Bebauung des Wandhofeners Kreinberges spricht komplett gegen diese Leitlinien!

April 2013


Zusammenfassung:

Das Thema ist nach der Flutkatastrophe aktueller denn je.

         56 Hektar Boden (das entspricht in etwa der Größe von 80 Fußballfeldern) verschwinden in Deutschland jeden Tag unter Asphalt, Beton oder Pflastersteinen. Ein artenreicher Lebensraum wird begraben für neue Wohnhäuser, Gewerbegebiete, Parkplätze, Straßen usw.

         Der Boden hat keine Lobby, er ist uninteressant, feucht, schmodderig und macht uns darüber hinaus noch dreckig. Und die Tiere, die darin leben, ekeln uns vielleicht noch an. Da ist es nicht verwunderlich, dass der Boden einfach schlechte Karten und wenig Fürsprecher hat.

         Das erleben wir zurzeit ja auch verstärkt in Schwerte. Die Bodenversiegelung wird durch verschiedene aktuelle Planungen forciert, während man sich in anderen Kommunen Gedanken über Entsiegelungen macht oder sie bereits vornimmt.

Die Bodenzerstörung ist vergleichbar mit der Regenwaldabholzung.

         Zerstört man den Lebensraum der Bodenorganismen, ist das nach Aussagen namhafter Wissenschaftler durchaus mit dem Abholzen von Regenwäldern zu vergleichen. Man sagt ja so schön: Der Boden ist der Regenwald des kleinen Mannes. Weil er ebenso artenreich ist wie der Regenwald. Und wenn wir Menschen den Boden mit Beton oder mit irgendeiner Versiegelung abtöten, dann tun wir haargenau das Gleiche, was wir mit Regenwäldern tun.

         Sicher ist es so, dass sich neue Versiegelungen nicht immer umgehen lassen, aber bei den Planungen sollte das Für und Wider zumindest bedacht und diskutiert werden.

         Nachdenken, kreativere Lösungen in Erwägung ziehen, das hat noch nie geschadet. Leider fehlt hierfür vielen Politikern (so offensichtlich auch in Schwerte) der Weitblick.